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Q-Commerce - welche Vorteile hat die schnelle Lieferung?

Q-Commerce, auch als Quick Commerce oder rapid Delivery bezeichnet, ist eine Weiterentwicklung des E-Commerce mit Lieferzeiten von einer Stunde oder wenige, um Artikel des täglichen Bedarfs kurzfristig und komfortabel verfügbar zu machen.
Ein offener Laptop, auf dem eine Übersicht und Grafiken zu Bestellungen und Umsätzen im FrachtPilot geöffnet sind
öffnet größere Ansicht, auf dem im FrachtPilot der Lagerbestand mit allen wichtigen Informationen geöffnet ist

Q-Commerce steht für Quick Commerce und bezieht sich auf schnelle Lieferung. Mit schnell ist eine Lieferzeit von einer Stunde oder weniger gemeint. Dementsprechend ist der Ausgangspunkt des Trends die Essenslieferung. Seit der Covid-Pandemie hat sich der Quick Commerce aber auf andere Kategorien ausgeweitet wie Lebensmittel, Drogerieartikel und Medizin, die auch als Fast Moving Consumer Goods bezeichnet werden.

In Kürze vorab:

  • Quick Commerce oder Q-Commerce ist eine Variante des E-Commerce, wobei der Onlinehandel um schnelle Lieferungen zwischen 10 und 60 Minuten erweitert wird.
  • Geeignet ist er für Produkte des täglichen Bedarfs wie Drogerieartikel oder Lebensmittel
  • Die Lieferung wird häufig ausgelagert
  • Die Lager sind dezentral, befinden sich in Wohngebieten und verfügen über deutlich weniger Produktvarianz als im E-Commerce

Fahrradkurier Quelle: Pixabay

Was ist Quick Commerce?

Q-Commerce oder rapid Delivery zeichnet sich durch besonders kurze Lieferzeiten aus, wobei maximal eine Stunde angestrebt wird. Dezentrale Lager helfen dabei, Kundenbedürfnisse sofort zu erfüllen. Die Lager sind klein und in Stadtlage oder befinden sich in Wohngebieten. Sie werden auch als Dark Stores bezeichnet, weil sie für den Kundenverkehr nicht zugänglich sind. Die Artikel sind so sortiert, dass sie nach Umschlaghäufigkeit schnell kommissioniert werden können. Außerdem ist die Varianz der Produkte deutlich kleiner als im E-Commerce.

Wie wird er umgesetzt?

  • Die Kommissionierung erfolgt in kürzester Zeit: Oft vergehen nur 2 Minuten zwischen Bestellung und Picking. Dabei wird häufig ein Warehouse-Management-System eingesetzt, um den Picking-Prozess zu optimieren.
  • Auslagerung der Lieferung: Um den Lieferprozess so effizient wie möglich zu gestalten, wird die Lieferung häufig im Sinne einer Third-Party-Logistics an Dritte ausgelagert, die darauf spezialisiert sind. Da diese Kontraktlogistik vertraglich geregelt ist, besteht Planungssicherheit für die beteiligten Unternehmen.
  • Zentrale Steuerung: Die Prozesse werden zentral gesteuert, sind je nach Größe aber skalierbar. Das sorgt für einen guten Überblick und die Kund:innen und Mandant:innen profitieren von der daraus resultierenden Transparenz.
  • Individualität: Die Bestände können außerdem nach Kund:innen getrennt werden und Bestellungen sind individuell gestaltbar.
  • Kleinere Transportfahrzeuge: Statt großer Transportfahrzeuge setzt man beispielsweise auf Fahrräder, die sich weniger auf Verkehr und Umwelt auswirken.  Mehr dazu liest du auch bei Lagerfläche. Besonders geeignet für den Q-Commerce sind Produkte des täglichen Bedarfs, die man kurzfristig benötigt. Diese erfüllen auch die Anforderungen an Lager und Transport, klein, handlich und gut mit Fahrrädern transportierbar zu sein. Die Logistikunternehmen setzen auch auf Tourenoptimierung, wie es sie auch bei FrachtPilot gibt.

Welche Vor- und Nachteile hat Q-Commerce?

Die kurzfristige Verfügbarkeit hat Vorteile für Kund:innen und Onlineshops, da Erstere mehr Komfort haben und flexibel einkaufen können. Sie tätigen häufiger Spontaneinkäufe, was sich umsatzsteigernd auf den Verkäufer auswirkt. Damit können sie die Kund:innen besser an sich binden und erreichen insbesondere jüngere Zielgruppen besser, wie du bei Shopify nachlesen kannst.

Da die Kosten für die Lieferung, Transport und Personal hoch sind, sind Produkte häufig teurer. Umsatzsteigernde Spontankäufe spiegeln die Schnelllebigkeit wider, die in der Gesellschaft allgegenwärtig vorherrscht. Häufig in der Kritik stehen zudem die sozial schwierigen Arbeitsbedingungen der Lieferant:innen, da sie für viel Stress und Druck vergleichsweise schlecht bezahlt werden. Außerdem führen Kleinstbestellungen zu verhältnismäßig hohem Verkehrsaufkommen.

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